Das Projekt Ortstermin stellt sich der Frage, an welchen Punkten die den Modernisierungsprozessen zugeschriebenen „Verlusterfahrungen“ mittels Gestaltung zu bearbeiten sind. Als Beispiel greift es die Diskussion um die Landschaftsästhetik der Windkraftnutzung auf.
In Form einer assoziativen Ausstellung, die mit visueller Evidenz statt mit stringenter Logik arbeitet, führt Ortstermin die Beteiligten in Bildern dorthin, wo sich globale Veränderungen in den Landschaften lokal zeigen. Ortstermin sammelt in Form eines Bilderatlas Argumente und erörtert diese durch dialogische Zusammenschau in der Ausstellung. Deren spezifische Ordnung, die wir als eine Meinungsäußerung verstehen, legt Besuchern nahe, eigene Ansichten zum Thema zu überprüfen.